Erlassjahr.de beim Kirchentag 2023
Vom 7. bis 11. Juni informierte das Team von erlassjahr.de zusammen mit Ehrenamtlichen aus dem Bündnis beim Kirchentag in Nürnberg über die neue Kampagne „Mit Schulden fair verfahren“.
Auffällig war der vier Meter hohe Schuldenberg, der den Messestand von erlassjahr.de in Halle 1 beim Kirchentag 2023 in Nürnberg markierte. Ein klares Bild für die sich immer mehr auftürmenden Schulden von Ländern weltweit.
Erlassjahr.de trat zudem mit einer klaren Forderung beim Kirchentag auf: „Mit Schulden fair verfahren!“
Ziel der Kampagne ist, es die Bundesregierung auf ihren eigenen Koalitionsvertrag aufmerksam zu machen. In diesem verpflichtet sie sich, ein internationales Staaten-Insolvenzverfahren auf den Weg zu bringen. Besucher*innen jeden Alters und verschiedener Herkunft unterzeichneten die Aktionspostkarte. Sie zeigten damit, dass es an der Zeit für einen fairen Schuldenerlass ist – passend zum Motto „Jetzt ist die Zeit“ des diesjährigen Kirchentages.
In der Podiumsveranstaltung „Klimakrise begrenzen“ wurde die Resolution „Insolvenzverfahren für überschuldete Länder des Südens: Koalitionsvertrag umsetzen“ von den über 700 Teilnehmenden mit einer starken Mehrheit verabschiedet.
In Form einer szenischen Beerdigung der Agenda 2030, die an allen drei Tagen aufgeführt wurde, hat das Team vor Ort der Dringlichkeit des Themas zusätzlich Ausdruck verliehen. Petra Aschoff war als KKM-Vertreterin dabei und hat die Trauerrede gesprochen.
Das deutsche Entschuldungsbündnis „erlassjahr.de – Entwicklung braucht Entschuldung e. V.“ setzt sich dafür ein, dass den Lebensbedingungen von Menschen in verschuldeten Ländern mehr Bedeutung beigemessen wird als der Rückzahlung von Staatsschulden.
erlassjahr.de wird von derzeit mehr als 500 Organisationen aus Kirche, Politik und Zivilgesellschaft bundesweit getragen und ist eingebunden in ein weltweites Netzwerk nationaler und regionaler Entschuldungsinitiativen.
Der KoordinierungsKreis Mosambik e.V. ist im Bündnisrat von erlassjahr.de aktiv und wird dort von Petra Aschoff seit vier Jahren vertreten.