Forstplantagen

Da die weltweite Nachfrage nach Holz für Papier, andere Zelluloseprodukte und in zunehmendem Maße auch zur Energiegewinnung ständig zunimmt, steigt die Fläche der Forst-Monokulturen global rasant an. So auch in Mosambik. In Zentral- und Nordmosambik wird von verschiedenen Inverstor*innen bereits mehr als eine Million Hektar Land (2017) beansprucht. Bei den Flächen handelt es sich größtenteils um traditionell genutztes Farmland, aber auch um noch bestehende Naturwälder.

Die von uns herausgegebene Studie „Auf dem Holzweg?!“ (2015) beschäftigt sich mit Megaprojekten in Mosambik im Bereich der Forstwirtschaft. Sie beleuchtet die Struktur, die Finanzierung sowie die realisierten und geplanten Aktivitäten der beteiligten Firmen. Außerdem werden die bisher bekannt gewordenen Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung (Arbeitsplätze, Infrastruktur, Landraub, Umweltschäden) beschrieben.

 

Weitere Infos

Im Dossier „Wem gehört das Land? Landnutzung und -konflikte in Mosambik“ (2018) widmen sich zwei Artikel dem Thema Forstplantagen:

  • „Landraub für Papier“ (Monika Nolle) beleuchtet die globale Dimension des wachsenden Papierverbrauches, die expandierende Zahl von Forstplantagen, Monokulturen und Zellstofffabriken im Globalen Süden
  • „Forstplantagen in Mosambik – Chance oder Risiko?“ (Jeremias Vunjanhe) skizziert die aktuellen Entwicklungen im Forstsektor in Mosambik und veranschaulicht die Kosequenzen für die lokale Bevölkerung