Rohstoff-
gerechtigkeit

Es ist genug für alle da!

Im öffentlichen Diskurs wird uns häufig suggeriert, dass Rohstoffe knapp sind und es darum geht, uns bzw. unserer Wirtschaft möglichst viele Rohstoffe zu sichern, um weiterhin unseren (sehr ressourcenverbrauchenden) Lebensstil beizubehalten. Dabei gibt es genug Studien, die belegen, dass es weniger um Knappheit als vielmehr um die Verteilung der endlichen Ressourcen bzw. auch um die Verteilung der Gewinne aus dem Ressourcenreichtum.

Viele Rohstoffe (insbesondere die extraktiven) werden zwar im Globalen Süden abgebaut, aber im Globalen Norden weiterverarbeitet und konsumiert. Oftmals bleibt damit nur sehr wenig von der Wertschöpfung in den rohstoffreichen Ländern. Diese Strukturen sind in der Kolonialzeit implementiert worden und werden in der heutigen Zeit durch globale Wirtschafts- und Handelsstrukturen fortgeführt. Statt vom Rohstoffabbau zu profitieren, sind die Menschen im Globalen Süden häufig mit Menschenrechtsverletzungen und ökologischen Schäden konfrontiert (Zwangsumsiedlungen ohne adäquate Entschädigung, Verschmutzungen, etc.). Das ist nicht gerecht!

Im Rahmen unserer Arbeit möchten wir den Blick für diese Ungerechtigkeit schärfen. Wir schauen uns anhand von verschiedenen Beispielen in Mosambik an, über welchen Reichtum das Land verfügt und was die Menschen in Mosambik davon haben. Welchen Zusammenhang gibt es zu uns in Deutschland?

Das Thema Rohstoffgerechtigkeit verfolgen wir kontinuierlich in unserer Arbeit. In den letzten Jahren insbesondere mit den Vorkommen von Erdgas, Kohle, Seltene Erden, Gold und Edelsteine aber auch in Bezug auf Klimagerechtigkeit und -krisen. Insbesondere das Thema Erdgas erhielt in den letzten Jahren durch die Situation in Mosambiks Norden (Cabo Delgado) eine besondere Relevanz.

Einige der in den letzten Jahren entstandenen Materialien zum Thema sind:

  • Rundbriefe (u.a. Klimakrise)
  • Rohstoffbroschüre
  • Bildungsmaterialien Ressourcenreichtum-Ressourcenarmut